Boeing ueberholt Airbus bei Flugzeugauftraegen 2025
Was ist passiert?
Im Jahr 2025 wird Boeing erstmals seit 2018 mehr Flugzeuge verkaufen als Airbus. Dies markiert eine bedeutende Verschiebung im Wettbewerb der beiden Branchenriesen. Airbus-Chef Guillaume Faury sieht darin jedoch keinen Grund zur Sorge und verweist auf den weiterhin hohen Auftragsbestand von Airbus.
- Boeing erreichte bis Ende November 2025 einen Auftragseingang von exakt 1.000 Flugzeugen (vor Stornierungen).
- Nach Stornierungen bleiben bei Boeing noch 908 Neuaufträge übrig.
- Airbus verzeichnete im gleichen Zeitraum 797 Aufträge, nach Korrektur 700.
- Ein großer Auftrag von Qatar Airways mit 160 Flugzeugen (130 787 und 30 777X) trug maßgeblich zu Boeings Erfolg bei.
- Airbus hofft auf einen Großauftrag aus China, der bis zu 500 Flugzeuge umfassen könnte.
- Airbus plant 2025 rund 790 Auslieferungen, Boeing bisher 537.
Auswirkungen fuer Reisende
Für Reisende bedeutet der Auftragswechsel zwischen Boeing und Airbus zunächst keine unmittelbaren Veränderungen im Flugverkehr. Allerdings kann die Entwicklung Einfluss auf die zukünftige Flottenzusammensetzung der Airlines haben. Neue Flugzeugtypen und deren Verfügbarkeit können sich auf Flugkomfort, Flugzeiten und Verbindungen auswirken. Zudem könnten Handelsstreitigkeiten und politische Einflüsse, die den Wettbewerb prägen, indirekt zu Verzögerungen bei Flugzeugauslieferungen führen.
Wann besteht Anspruch auf Entschaedigung?
Wenn Fluege verspätet sind oder annulliert werden, haben Passagiere unter der EU-Verordnung 261/2004 unter bestimmten Bedingungen Anspruch auf Entschädigung. Diese greift vor allem bei Verspätungen von mehr als drei Stunden oder bei Flugausfällen. Allerdings gibt es Ausnahmen, etwa bei außergewöhnlichen Umständen wie Wetter oder politischen Konflikten, die eine Entschädigung ausschließen können.
Was sollten Betroffene jetzt tun?
- Flugnummer und Flugdetails genau prüfen.
- Alle Belege und Nachweise zu Verspätungen oder Annullierungen sichern.
- Die eigenen Rechte nach EU261/2004 kennen und einschätzen.
- Die Airline direkt kontaktieren und eine Entschädigung anfragen.
- Bei Unsicherheiten professionelle Hilfe zur Anspruchsprüfung in Anspruch nehmen, zum Beispiel über aviclaim.de.
Auch wenn der aktuelle Wettbewerb zwischen Boeing und Airbus vor allem wirtschaftliche und politische Hintergründe hat, lohnt es sich für Reisende, ihre Rechte bei Flugproblemen zu kennen und durchzusetzen.