Eurowings und Ryanair Flüge für 2025 gestrichen
14.10.2024
Eurowings und Ryanair kürzen ab 2025 ihr Flugangebot und begründen dies mit den hohen Gebühren und Steuern in Deutschland.
Streichungen der Ryanair Flüge
Ab dem Sommer 2025 wird Ryanair sein Flugangebot ab Hamburg um 60 Prozent reduzieren. Somit werden nicht nur drei Inlandsflüge gestrichen, sondern auch Flüge nach Edinburgh, Malaga, Mailand, Porto, Valencia und Zadar werden aus dem Angebot genommen. Selbst die beliebte Urlaubsdestination Palma wird künftig seltener angeflogen.
Auch andere deutsche Flughäfen sind von den Flugstreichungen betroffen: In Berlin kürzt Ryanair das Angebot der Flüge um 20 Prozent, während die Flughäfen in Dortmund, Dresden und Leipzig gar nicht mehr bedient werden. Insgesamt sinkt das Flugangebot von Ryanair-Flügen in Deutschland im Vergleich zum Sommer 2024 um 12 Prozent.
Auch Eurowings Flüge gestrichen
Neben Ryanair streicht auch Eurowings Flüge, insgesamt über 1000, ab Sommer 2025 am Flughafen Hamburg, was zu einem Verlust von ca. 150.000 bis 200.000 Passagieren führen wird. Insgesamt werden sechs Ziele in Europa und Nordafrika gestrichen und die Verbindung nach Köln-Bonn eingestellt. Auch die Lufthansa-Tochter begründet dies mit den hohen Kosten an deutschen Flughäfen.
Auch die Fluggesellschaft Condor baut sein Angebot am Flughafen Hamburg nicht aus und zieht ebenfalls Routen- und Frequenz-Streichungen vor.
Weitere Einschränkungen im Flugangebot werden erwartet, da immer mehr Fluggesellschaften deutsche Flughäfen aufgrund der Kosten meiden und dadurch wichtige Verbindungen streichen.
Hintergrund der Flugstreichungen
Die zahlreichen Flugstreichungen sind auf die hohen Kosten an deutschen Flughäfen zurückzuführen. Die hohen Luftverkehrssteuern, die erst im Mai diesen Jahres erhöht wurden, führen dazu, dass man in Deutschland nun die höchsten Flugpreise in Europa zahlt. Die Bundesregierung wird nun aufgefordert, u.a. die Luftverkehrssteuer abzuschaffen und die Gebühren für die Flugsicherung zu senken. Ryanair würde erst dann reagieren, wenn die Bundesregierung entsprechende Änderungen vornimmt.
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