Fliegen für ein paar Euro, wie soll das funktionieren?

Wenn Sie gerade auf der Suche nach einem günstigen Flug für einen Städtetrip oder Urlaub sind, werden Sie es wahrscheinlich bemerkt haben - es gibt unglaublich günstige Angebote zu fast jedem Reiseziel. Es ist fast wie beim Shopping nach neuen Schuhe oder beim online Pizza bestellen. Für ein paar Euros ist man dabei. Doch haben Sie sich jemals gefragt, wie das auf Dauer funktionieren kann? Ein Flugzeug ist enorm teuer, schlürft Kerosin und auch das Personal will bezahlt werden.

Der Markt für Flugtickets ist extrem flexibel und schwankt von Minute zu Minute und von Kunde zu Kunde. Wenn Sie der Glückliche sind, der für 10 oder 20 Euro nach London fliegt, bedeutet dies nicht, dass Ihr Nachbar auch so ein Schnäppchen gemacht hat. Darüber hinaus sind auch heute noch Frühbuchungen sehr hoch von den Airlines belohnt. Es kann gut sein, dass der Passagier den Flug in einem halben Jahr garnicht mehr braucht, und ihn wieder verkauft. Wenn Frühbucher einen niedrigen Preis haben, so müssen die späten Entscheider den normalen Preis bezahlen, sodass die Fluggesellschaft im Durchschnitt immer noch genug Umsatz macht, um ihre Ausgaben zu kompensieren und Gewinn einstreicht. Die späten Entscheider sind meist Geschäftsreisende. Sie haben oft eine ziemlich kurze Zeit von A nach B, und weniger Möglichkeiten auszuweichen. Das nutzen die Airlines. 

"Wer spät dran ist, zahlt am meisten."

Doch wie kann es sein, dass man bei einer Low-Cost-Airline für die gleiche Strecke so viel weniger bezahlen muss als bei der Lufthansa? Der Unterschied liegt hier nicht nur im extra an Service, Getränken an Bord und mehr Beinfreiheit. Es liegt vor allem daran, dass die Flugpläne der Billigfluglinien viel enger geplant sind, was bedeutet, dass ein Flugzeug dieser Fluggesellschaften täglich im Durchschnitt 13,5 Stunden pro Tag in der Luft ist. Wenn ein Unternehmen wie die Lufthansa seine Flugzeuge „nur“ acht Stunden pro Tag in die Luft bringt, so können Sie sich vorstellen, dass hier einige potenzielle Gewinne auf der Strecke bleiben.

Die Kehrseite dieser eng gestrickten Flugpläne ist allerdings, dass sich logischerweise auch das Risiko einer Verspätung erhöht. Kaum ist das Flugzeug auf dem Boden, so boarden schon wieder die nächsten Passagiere. Gibt es irgendwo eine Verzögerung, dann werden alle nachfolgenden Flüge betroffen sein. In der Praxis können Sie mit einem wenig Glück (oder Pech) mit Ihrem Ticket einen Gewinn machen. Wenn es nämlich zu einer Verspätung von mehr als drei Stunden kommt, könnten Sie mit einem Ticket von 20 Euro, plötzlich mit bis zu 230 € mehr dastehen. Was wählen Sie - Verspätung oder eine pünktliche Ankunft?

Einige der bekanntesten Low-Cost-Airlines: Ryanair | Laudamotion | Easyjet | Vueling 

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